Das unser Kind hochsensibel ist, wussten wir schon. Und doch kann ich durch das Buch von Elaine N. Aron „das hochsensible Kind“ viele Eigenarten unseres Sohnes besser verstehen.
Es fällt ihm zum Beispiel schwer sich zu entscheiden und Frau Aron erklärt das damit, dass hochsensible Kinder sehr viel Aspekte in ihrer Entscheidung mit einbeziehen, wie geht es anderen damit, wenn ich mich so entscheide, was für Auswirkungen kann das haben….
Es ist auch gut zu wissen, dass es normal sein kann für hochsensible Kinder sich auf andere Kinder einzulassen und Freunde zu finden.
Sie zeigt auch natürlich auf, was für ein großes Geschenk ein hochsensibles Kind ist:
Ich habe schon sehr viel durch seine Wissbegierde gelernt. Außerdem haben wir sehr tiefgründige Gespräche und seine Fragen sind manchmal nicht einfach zu beantworten, so dass sie zum nachdenken anregen.
Sie gibt außerdem natürlich viele Informationen, wie man mit einem hochsensiblen Kind sein kann.
Zu Anfang des Buches, hat die Autorin 23 Fragen zusammen gestellt, um rauszufinden, ob das eigene Kind hochsensibel ist, diese hier schon mal zur Übersicht:
Mein Kind ….
- erschrickt leicht
- hat eine empfindliche Haut, verträgt keine kratzenden Stoffe, keine Nähte in Socken oder Etiketten in T-Shirts (hier mussten mein Mann und ich schmunzeln, weil es 100 % auf unseren Sohn zutrifft)
- mag keine großen Überraschungen
- profitiert beim Lernen eher durch sanfte Belehrung als harte Bestrafung (strenge nimmt unser Sohn uns und seinen Lehrern übel und sind wichtig mit ihm wieder aus der Welt zu schaffen, auch mit Lehrern und Erziehern)
- scheint meine Gedanken lesen zu können
- hat einen für sein Alter ungewöhnlich gehobenen Wortschatz
- ist geruchsempfindlich, sogar bei sehr schwachen Gerüchen
- hat einen klugen Sinn für Humor
- scheint sehr einfühlsam zu sein
- kann nach einem aufregenden Tag schlecht einschlafen
- kommt schlecht mit großen Veränderungen klar
- findet nasse oder schmutzige Kleidung unangenehm
- stellt viele Fragen
- ist ein Perfektionist
- bemerkt, wenn andere unglücklich sind
- bevorzugt leise Spiele
- stellt tiefgründige Fragen, die nachdenklich stimmen
- ist sehr schmerzempfindlich
- ist lärmempfindlich
- registriert Details (Veränderungen in der Einrichtung oder im Erscheinungsbild eines Menschen etc.)
- denkt über mögliche Gefahren nach, bevor es ein Risiko eingeht
- erzielt die beste Leistung, wenn keine Fremden dabei sind
- hat ein intensives Gefühlsleben
Wenn Sie dreizehn oder mehr der Aussagen mit „Ja“ beantwortet haben, ist Ihr Kind wahrscheinlich hochsensibel. … (S. 18 aus Elaine N. Aron, „das hochsensible Kind“)
Falls das so ist, dann lohnt sich der Kauf dieses Buches.
Kerstin Girnus, Wendelsheim, 12. Oktober 2016
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