Gestern haben wir uns den Film auf DVD angeschaut und ich war überrascht darüber wie wenig kitschig und unsentimental und doch bewegend das Thema Sterben und die damit verbundenen Veränderungen dargstellt wurden. Er hat uns gut gefallen.

Elizabeth King, die Frau von Matt King, der von Georg Clooney gespielt wird, hatte einen Motorbootunfall und liegt im Koma. Die Ärzte können nichts mehr für sie tun und sie wird sterben.
Die beiden haben zwei Töchter (10 und 17 Jahre) und Matt, der immer viel gearbeitet hat, sieht sich auf einmal mit der Aufgabe konfrontiert seine Kinder in dieser Situation zu begleiten. Diese stellen ihn zuerst auf die Probe und durch die gemeinsamen Erfahrungen wachsen sie zu einer neuen Gemeinschaft zusammen.
Elizabeth hatte eine Affäre und das kommt jetzt raus. Matt sucht den Mann, um ihm von ihrem Sterben zu berichten, zum einen, um ihn kennen zulernen, aber vor allem, damit er die Möglichkeit bekommt, sich von ihr zu verabschieden.
Außerdem lädt Matt alle Freunde ein, um ihnen mitzuteilen, dass Elisabeth bald sterben wird und wer will, sich von ihr verabschieden kann.
Er handelt im Sinne der Sterbenden, auch wenn es schwer für ihn ist, so ist nicht der Schmerz im Fordergrund sondern das Sterben wird zum Teil des Lebens und da gehört Abschiednehmen dazu, in dem man noch sagt, was man der Sterbenden sagen will und das ist eben manchmal auch nicht  frei von Vorwürfen.

Georg Clooney spielt den Matt auf eine sehr trockene und unsentimentale Art und Weise, was den Film darin unterstützt  nicht ins kitschige abzurutschen.

Der Film spielt auf Hawaii und zeigt grandiose Naturaufnahmen, außerdem ist er unterlegt mit hawaiianischer Musik, was dem Film eine gewisse Leichtigkeit in der Trauer verleiht.

Bielefeld, 03. Juli 2013